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das Beste ist immer schon weg

Recherchen ganz ganz unten macht gerade der vollkommen unbekannte investigative Enthüllungsjournalist Günter Rallwaff für sein neues Buch. Und wo? In der Bervölkerungsschicht des ziemlich freischaffenden künstlerisch- musikalischen Präkariats . Was genau so ein junger Mensch nach zehn Jahren Musikstudium so alles für berufliche Möglichkeiten hat, ist höchst vielschichtig: Begleitpianist, Jazzmusiker, Programmbegleiter, Balett-Korepetitor (übrigens der am meisten sexuell frustrierende Job!), Barpianist, Alleinunterhalter, Kreuzfahrtpianist… und das geht immer: Musiklehrer oder Musiklehrerin. Toll oder? Dass man diese spannenden Tätigkeiten nicht nur nacheinander, sondern im Mehrschichtsystem alle gleichzeitig ausführen kann (… und bei Strafe des Untergangs auch muß!), das führt der Pianist Jan Mareck in seinem neuen Soloprogramm “ Das Beste ist immer schon weg“ ganz eindrücklich vor. Das Programm hatte Ende Oktober im „Revuetheater am Palmengarten“ erfolgreiche Premiere. Heute ist es wieder ab 20,00 Uhr am selben Ort zu sehen.

Dass dabei manchmal die schöne Liebe zu „25 Blockflöten unisono“ hinter Disziplinproblemen in der Schule verschwindet,  das Klavier, dem man sich total verschrieben hat, zum Hass-Objekt wird, die geliebte Frau und die Kinder nur noch Fremde sind, kann schon passieren, denn so ein Leben ist nicht wirklich leicht. Wenn andere in Theatern und Kinos, auf Spieleabenden und Grill-Partys zur Sozalpflege rumhängen, fehlen die Dreißiger, denn die arbeiten um diese Zeit schließlich. Ja die Generation Praktikum! Die hat alles richtig gemacht, gelernt, studiert, Familien gegründet , ökologisch korrekt gelebt und gearbeitet, gearbeitet, gearbeitet…Aber wem nützt das ?

Nach den eindrücklich vorgeführten Fähigkeiten auf zwei verschiedenen Tasten- und einem Saiteninstrument, nach gesanglichen Leistungen, vollendeter Rezitation und abwechslungsreichen Spielszenen kann man als gerührte Zuschauerin nur am Ende des Abends tief in die Tasche greifen und dem jungen Mann auf der Bühne alle Scheine und Stücke des ekligen Mammons, die man nach dem Rumkramen darin findet, zuwerfen! Verdient hat er es allemal!

Die Frau, die für die Regie gesorgt hat und sonst eine seiner Bühnenpartnerinnen ist, heißt Simone Danaylowa.

Fototermin im HinrichSINNdreissig

SommerflirtVor gar nicht langer Zeit war der zauberhafte und ganz spezielle Einrichtungs- und Antiquitäten-Laden HinrichSINNdreißig in der Hinrichsenstraße (30!?) Kulisse für einen besonderen Fototermin. Die beiden Inhaber waren freundliche Gastgeber für Fotos mit Sachsendiva Katrin Troendle und ihrem Kollegen Johannes Kirchberg. Die beiden  Künstler bereiten gerade ihr neues gemeinsames Programm „Sommerflirts“ vor, das im Juni Prmiere im RevueTheater “ Palmen-garten“ haben wird. Der Fotograf Olaf Martens hat die schöne Aufgabe mit Fachkenntnis, Profi-Blick und hervorragender technischer Ausstattung übernommen. Ich war für die Kostümberatung, den Schmuck, für das Richten der Frisur  und allerlei organisatorisches zuständig und konnte dem Meister über die Schulter schauen.Meine  Fotos haben etwas von der schönen und inspirierenden Atmosphäre eingefangen.

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Offene Ateliers in Leipzig

Gabis Windows Phone_20131013_001 Zum Tag der offenen Ateliers zeigen Künstler ihre Arbeitsräume und die darin entstandenen Werke. Es gibt neueste Ausstellungen und Gespräche bei Tee und Keksen. Ich habe an diesem Sonntag meine beiden Freundinnen Daniela Hussel und Britta Schulze besucht.

Daniela Hussel war Anfang des Jahres in Afrika, in Kamerun zu einem Arbeitsaufenthalt. Sie hat da mit Kindern gearbeitet und mit ihnen eine Schul-Wand bemalt. Ganz unter dem Eindruck dieser Reise entstanden Gemälde, die Afrika aus jedem Farbtupfer  nacherlebbar machen und voller Magie sind. Sie hat das mystische Brennen von Tontöpfen, die Farben von Landschaften und das Gewusel der Städte, Strände und Schiffs-Friedhöfe eingefangen. Sehr sehenswert!

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Bei Britta Schulze in der Innenstadt gab es Bilder von Frauen aus allen Ländern und auch aus dem Iran, den sie besucht hat. Eine wilde und unbändige  üppig bunte Pflanzenwelt und Porträts aus verschiedenen Zeiten waren zu sehen. Die letzte große Personal- Ausstellung ist ja gerade erst abgebaut. Kunstfreunde konnten sich über neue Entwicklungen informieren und taten dies auch ausgiebig. Britta Schulze lehrt auch an der Neuen Abendakademie Leipzig, DSC_0090die DSC_0085sie mit DSC_0087DSC_0093gegründet hat.DSC_0083

Klinger- Villa

WP_20131019_019Der Villa des großen Künstlers Max Klinger wollte ich schon immer mal einen Besuch abstatten. Sie steht in der Karl-Heine-Strasse, direkt am Wasser und hat einen schönen Garten. Seit seit zwei Jahren ist die Villa, in der der Meister zuletzt lebte nun schön renoviert wieder zugänglich. Vorher stand sie lange leer. Zu allen Hintergründen und der Wiederöffnung gibt es einen umfangreichen Artikel bei der Leipziger Internetzeitung. An einem sonnigen Oktober-Sonntag waren da neben dem schönen Gründerzeit-Gebäude selbst Werke junger Künstlerinnen zu sehen. Nämlich von Samantha Bohatsch, Henriette Grahnert, Jana Gunstheimer, Franziska Jyrch, Ellen Möckel und Lisa von Billerbeck.

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Graffitis in Berlin

Sicher gibt es auch in anderen Städten diese Art der kunstvollen Wandverzierung mit der Spraydose, aber in Berlin entdecke ich doch immer mal wieder interessante Bilder und habe die Muse, diese zu fotografieren. Hier sind einige schöne Exemplare, vorzugsweise aus dem Stadtbezirk Mitte:

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Jahresausstellung zum zweiten

WP_20130703_052Nach dem Trubel bei der Eröffnung der Jahresaausstellung 2013 hab ich mir nun wie beabsichtigt, die Bilder mit meiner Mutter zusammen noch einmal in Ruhe zu Gemüte geführt. Meine Favoriten sind die Nester von Madeleine Heublein, diese Zauberwald-Trilogie von Mathias Perlet und diese traumhafte Vermessung eines Raumes von einem Künstler, dessen Namen ich mir leider nicht gemerkt habe. Auch die Original-Titel der Arbeiten lauten natürlich anders. Dies hier ist meine ganz persönliche Namensgebung.

Bilder von Madeleine Heublein

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Leipziger Jahresausstellung

Zur Eröffnung der nun 20. Jahresausstellung des Kunstvereins Leipziger Jahresausstellung e.V. war ich am Freitag im „Westwerk“. In diesem Jahr sind unter dem Titel „Monumental“ 29 Künstler beteiligt. Das ist immer ein großes Ereignis in der Leipziger Kunst- und Kulturszene. Ich geh da gerne hin, um viele Freunde und Bekannte zu treffen. Für die Werke nehme ich mir meistens später nochmal Zeit. So leer, wie auf meinen Fotos war es erst am späteren Abend.

Ausstellungszeitraum:
22. Juni bis 14. Juli 2013

Westwerk
Karl-Heine-Straße 93 | 04229 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 15 bis 20 Uhr
Samstags/Sonn- und Feiertags 13 bis 20 Uhr
Montags geschlossen

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Blüthner Klavierschule Leipzig

In Leipzig gibt es seit 2006 eine kleine, feine Klavierschule für Erwachsene. In der Hainstraße, der Fußgängerzone der Innenstadt kann man auf allerfeinsten Klavieren und Flügeln der Leipziger Traditionsfirma Blüthner das Spielen erlernen und sich weiterentwickeln, egal in welchem Alter, egal ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Die Pianistin Anna-Maria Maak und vier weitere Pädagogen bieten ein breites Spektrum an. Man kann  Boogie-Woogie, klassische Stücke oder sein Lieblingslied spielen lernen. Und das ganz  individuell auf persänliche  Zeitpläne und Arbeitsrhytmen abgestimmt. Außerdem gibt es öfter kleine Konzerte und Feste für die Schüler. Zum Frühlingsfest war ich eingeladen, dabei hatte ich ein Mikrofon und ein Aufnahmegerät. Hier ist der Beitrag, den ich auf ProTools in der Leipziger SAE geschnitten habe:

Die Probestunde kostet 25,00€, Räumlichkeiten werden auch vermietet. Hainstraße 10, 04109 Leipzig,
www.bluethner-klavierschule.de  , info@bluethner-klavierschule.de, Tel.0341-5191469, 0177-7541855

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noch mehr Kunst in Leipzig

Es gab noch mehr Kunst, z.B.  in der Kolonnadenstraße. Da stellten im „Blumen“-Laden junge Künstler aus dem Ausland Ihre Eindrücke zum Gastland unter dem Titel „Different“ aus. Nämlich: Clemente Caoasso, Valerio Figuccio, Marco Ugolini. Sichtweisen auf deutsche Spießigkeit, so erschien es mir jedenfalls.

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Freitag abend lud die Galerie ARTAe in Leipzig Gohlis zur Eröffnung mit Werken des Künstlers Enrico Niemann unter dem Titel „front side/ back side“ Das waren nicht wirklich Bilder, wie man sie kennt, nein es waren fragile Gebilde aus bemalten und beschichteten Folien, die mal wie Körper und mal wie Gemälde wirkten, sehr filigran und doch sehr stark, eine ganz besondere Technik, die sicher viel Geduld und Fingerspitzengefühl benötigt. Anzuschauen in der Galerie ARTAe von Sabine Aichele-Elsner und Marian Elsner in der Gohlisser Straße 3 in 04105 Leipzig, geöffnet Mittwoch bis Samstag 15,00 bis 19,00 Uhr und nach Vereinbarung www.artae.de, info@artae.de, Tel.0341-35520466

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